Aufzeichnung vom 25.12.1967
Will ich Rettung?
Nein, ich will Mensch sein, der alles abstreift, was nicht zu ihm gehört und was außerhalb seiner je gedacht wurde. Ich will alles, was ihm zugehört, was nur Mensch ist. Ohne Transzendenz, ohne Materialismus. Dieses Menschsein erfindet sich selbst Formen und Formeln, jeder auf seine Weise, ein Maler also auf die Weise der Malerei. Das heißt mit dem Metier der Malerei, das nicht existiert, das er sich selbst erfinden muß. Dann mag die dabei inszenierte Ordnung Wirklichkeit sein. Man kann es so annehmen. Es gibt also dann keine kollektiv vorhandene oder herstellbare Wirklichkeit, sondern eine, die unabhängig vom Konsumenten, von seinen Massenmedien, durch eine gedachte Materie und ihre gedachte Ordnung, die aber vollzogen wird, in Erscheinung tritt durch einen Einzelnen, viele, aber Einzelne, nicht aber durch ein Kollektiv dieser Einzelnen.
Brauchbar, nützlich? – Niemals. Wozu also? Um auf gar keinen Fall entrinnen zu wollen, sondern um Mensch zu sein, ohne Transzendenz und ohne Materialismus. Dies die Gedanken des Außenseiters.