Aus einem Brief an den Komponisten Wilhelm M. Maler
[…] jene Konfusion zwischen Kunst und Leben habe ich von mir fern halten können, wie ich mir die Profession des Akademikers fernhielt. Zwangsläufig erfand ich mir in 25 Jahren eine Kunstsprache, deren Syntax – man muß schon eine haben – ich skeptisch und ironisch behandelte. Scheußlich egozentrisch konnte ich immer nur durch die Malerei leben, ob sie nun Geld brachte oder nicht. Und so fange ich mit jeder Periode von vorn an. Das ist besonders mies, wenn man 35 Jahre zusammen sieht. Umgeben von wilden, angefangenen Wüste-nay-en schreibe ich Ihnen, um Ihnen für Ihren schönen Brief herzlich zu danken. […]19.2.1959
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